Dysfunktionale Teams

Patrick M. Lencioni Buch ‚Die 5 Dysfunktionen eines Teams‘ beschreibt in seinem Buch anschaulich anhand einer Fabel wie sich Dysfunktionen innerhalb von Teams erkennen lassen + wie mit diesem umgegangen werden kann um sie zu überwinden.

Zitat eines unbekannten Scrum Masters der diesen Sachverhalt im Kontext agiler Teams und insbesondere innerhalb von Scrum Teamsettings sehr gut darstellt:

‚..In der agilen Welt geht es sehr viel um selbstorganisierte Teams und wie diese kontinuierlich ihre Produktivität in den Sprints steigern können. Oftmals zeigt sich hier, dass die agilen Methoden und Tools nicht das eigentliche Problem sind - es ist das Team, dass an den zwischenmenschlichen Beziehungen parallel arbeiten muss, um die Störungen in der Teamarbeit zu beseitigen…‘

Zu ergänzen bleibt hier, dass die Erkenntnisse und Lösungsansätze aus Lencionis Buch auch unverändert in hybriden oder konventionellen Projektansätzen dominiert von Silodenken und Wasserfall-Vorgehen ihre Gültigkeit besitzen. Die Pyramide der ‚dysfunktionalen Aspekte‘ gibt hier einen sehr gute Visualisierung der Zusammenhänge und wie die Lösungsansätze aufeinander aufbauen. Alles beginnt am Fuß der Pyramide – fehlendes Vertrauen im Team stellt die erste Herausforderung dar die abgegangen werden muss um die nächste Stufe zu erreichen. 

Umgang mit unvollkommener Kommunikation

'Wirklich perfekt zu kommunizieren, ist unmöglich. Es ist auch nicht die Aufgabe in einem Projekt perfekt zu kommunizieren, sondern unsere mangelhafte Kommunikation zu überwinden.

Das Ziel liegt darin, die Zweideutigkeit zu reduzieren, dass Handlungsfähigkeit entsteht. Das bedeutet, dass abgewogen werden muss, was gebraucht wird, wo gestoppt wird, wann und wo Lücken verkleinert werden können und wie Empfängern geholfen werden kann, größere Lücken zu überwinden.'

(Alistair Cockburn - 'Agile Software Entwicklung')

Aspekte von Kommunikation

'Jeder Mensch hört nur das, was er gemäß seiner eigenen strukturellen Bedingung hören kann. ... Das Phänomen der Kommunikation hängt nicht von dem ab, was übermittelt wird, sondern davon, was der Mensch damit macht, für den die Kommunikation bestimmt ist. Das ist etwas völlig anderes, als "Informationen zu übermitteln".'

(Humberto Maturana & Francisco Varela - 'The Tree of Knowledge')

das 4-Seiten Modell der Kommunikation

'Das Vier-Seiten-Modell oder Kommunikationsquadrat beruht auf der Annahme, dass jede Äußerung nach vier Aspekten (Seiten) hin interpretiert werden kann – vom Sender der Äußerung wie auch vom Empfänger. Diese vier Seiten der Nachricht werden im Modell durch je eine Quadratseite in einer eigenen Farbe repräsentiert:

  1. Auf der Sachseite (blau) informiert der Sender (der Sprechende) über den Sachinhalt, d. h. über Daten und Fakten.
  2. Die Selbstoffenbarung (grün) umfasst, was der Sprecher durch das Senden der Botschaft bzw. Nachricht von sich zu erkennen gibt.
  3. Auf der Beziehungsseite (gelb) kommt zum Ausdruck, wie der Sender meint, zum Empfänger zu stehen, und was er von ihm hält.
  4. Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, wird von der Appellseite (rot) repräsentiert.'

 

(Friedemann Schulz von Thun - Miteinander reden 1 – Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation) 

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